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Weiterentwicklung Infrastrukturprojekt Dünenpark Grömitz | Zuschlag VgV-Verfahren
Weiterentwicklung Infrastrukturprojekt Dünenpark Grömitz | Beauftragung für die Tragwerksplanung der Leistungsphasen 1 bis 6 HOAI mit Rissmann+Spiess Architekten
Auf einem Grundstück mit einer Fläche von ca. 22.000 qm soll das städtebaulich-touristische Infrastrukturprojekt "Dünenpark Grömitz" weiterentwickelt und realisiert werden. Das Areal des "Dünenparks Grömitz" befindet sich in unmittelbarer Küstennähe und schließt sich an die bestehende Kurpromenade direkt an. Ziel ist, mit dem Dünenpark Grömitz einen weiteren Teil des küstennahen Gesamtensembles entstehen zu lassen, um so den maritimen Charakter der Gemeinde Grömitz städtebaulich nachhaltig zu prägen und zu unterstreichen. Hierbei soll eine zusätzliche attraktive touristische Infrastruktur geschaffen werden, um den nordöstlichen Strand- und Promenadenbereich zu
stärken und so die Saison zu verlängern. Ferner sollen mit der Entwicklung des Dünenparks die Besucherströme nicht nur Richtung Yachthafen, Seebrücke und Grömitzer Welle, sondern zukünftig auch in diesen Bereich hineingelenkt werden.
Die Gemeinde Grömitz will im touristischen Wettbewerb mit der Entwicklung des Dünenparks ihren Platzals einer der führenden Bäderstandorte in Schleswig-Holstein und Deutschland erhalten und schrittweise ausbauen. Mit dem "Dünenpark Grömitz" soll die Wettbewerbsfähigkeit mit über 1,6 Mio. Übernachtungen pro Jahr erhalten und schrittweise ausgebaut werden. Dies besonders in der Zeit von Oktober bis April.
Unter Einbeziehung einer breiten Öffentlichkeit wurde eine Ideensammlung als Handlungsleitfaden entwickelt, in der die Nutzungsinhalte bzw. Handlungsfelder in ihrer weiteren planerischen Betrachtung und Entwicklung charakterisiert werden. Die weitere planerische Entwicklung vom „Dünenpark Grömitz“ soll sich hinsichtlich eines zukünftigen ‚lookand feel’ an folgenden Attributen orientieren: aktiv, gastlich, modern, öffentlich, natürlich, seasonunabhängig und ganzjährig, frisch, barrierefrei, bezahlbar, fair, nordisch, flach, lebhaft, familiär, jugendlich, Treffpunkt, Ausflugsziel, Ziel für Tagesgäste, Aufenthaltsqualität, Bewegung, Spaß und Animation. Es sollen Flächen wie Spielplätze, Grünanlagen, Wege / Kurpromenade geplant werden wobei der vorhandene Altbaumbestand weitestgehend zu erhalten ist.
Die vorhandene Gesamtgrundfläche der zu planenden Gebäude von ca. 5.200 qm darf im Zuge einer Neubebauung räumlich zwar verändert, aber insgesamt nicht vergrößert werden. Auf dem Areal sollen folgende Objekte errichtet werden: Eine DLRG Hauptwache, ggf. in Verbindung mit einer Einzelhandelseinheit. Eine zeitgemäße Unterkunft für ca. 60 Wachgänger der DLRG, die in der Nebensaison auch als Hostel / Gästehaus genutzt werden kann. Ein multifunctional Gebäude mit Indoor-Freizeitmöglichkeiten, einem gastronomischen Angebot und einem funktionalen Veranstaltungs- /Tagungsraum für ca. 100 Gäste. Zwei bis fünf Einheiten für Einzelhandel und Gastronomie sowie eine Parkanlage und ein Abenteuerwasserspielplatz im Außenbereich.
Im Rahmen der Erarbeitung der Nutzungsinhalte bzw. Handlungsfelder sind folgende Aspekte maßgebend:
Der Strand soll in das Bebauungskonzept grundsätzlich einbezogen werden, jedoch darf im bestehenden Strandbereich auf der Wasserseite der Promenadenmauer als Hochwasserschutz nicht gebaut werden. Die Promenadenmauer ist zu integrieren, wobei die architektonischen und landschaftsplanerischen Aspekte im Vordergrund stehen.
Auftraggeber | Tourismus-Service Grömitz, Neuer Markt 1, 23743 Grömitz |
Architekt | Rissmann & Spiess Architekten, Am Holm 25, 23730 Neustadt in Holstein |
Leistungszeit | 2018 - 2020 |
Baukosten | 7,4 Mio. € |
Art der Leistung | Tragwerksplanung |
Leistungsphasen | 1 bis 6, § 51 HOAI (2013), LP 8 Fachbauleitung |